In den meisten deutschen Regionen ist bis 2035 mit einer Wertsteigerung von Wohnimmobilien 
zu rechnen. Zu diesem Schluss kommt das Hamburger WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) in seiner 
jährlich im Auftrag einer Großbank erstellten Marktanalyse. Im Durchschnitt werde das 
Preiswachstum von Bestands-Eigentumswohnungen bei 0,4 Prozent jährlich liegen. In dieser 
Hinsicht wird Leipzig mit 1,9 Prozent p. a. das größte Potenzial zugetraut, gefolgt von den 
Landkreisen Barnim (1,3), Oberhavel und Konstanz (beide 1,2). 
Für Käufer haben sich die Bedingungen im vergangenen Jahr leicht verbessert. So sank der 
Vervielfältiger (Kaufpreis im Verhältnis zur Jahresnettokaltmiete) bundesweit von 26,3 auf 24,8. 
Besonders günstig ist er in Worms mit 20,9, in Ludwigshafen am Rhein (21,1) und in 
Frankenthal/Pfalz (22,3). Am anderen Ende der Skala stehen die Ferienregionen an der 
Nordseeküste – wer im Kreis Nordfriesland Immobilieneigentümer werden will, muss im Schnitt 
über 70 Jahresnettokaltmieten auf den Tisch legen. 
In 40 der 400 untersuchten Regionen sehen die Analysten „derzeit sehr gute Bedingungen für 
den Kauf von Eigentumswohnungen aus dem Bestand“, weil sie einen Vervielfältiger von unter 
25 mit einer Wachstumsprognose von mindestens 0,6 Prozent p. a. verbinden. 19 dieser Regionen 
grenzen direkt an eine der sieben größten deutschen Städte